Schiffspokal (Goélette bzw. Schoner)
Schiffsmodell auf Rädern, Silber, vergoldet. Am Leibe mit getriebenen Renaissanceranken verziert; fünf silberne Soldaten auf dem Verdeck. Gemarkt mit dem Augsburger Beschauzeichen und der Meistermarke.
Die Goélette war einst Teil des Gold- und Silberschatzes der Privilegierten Bogenschützen-Gesellschaft zu Dresden und wurde der Schützengesellschaft im 17. Jahrhundert von einem dänischen Gesandten am Dresdner Hof verehrt. Das Objekt hat sich bis Mai 1945 im Dresdner Rathaus (Sitz des Dresdner Stadtmuseums) befunden. Es war dort zusammen mit den anderen kunsthandwerklichen Exponaten des Museums – in Kisten verpackt – im Keller eingelagert. Seit Kriegsende verschollen.
Gurlitt, Cornelius: Die Kunstdenkmäler Dresdens. Heft XXI, XXII und XXIII der Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Dresden 1903, S. 760;
Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. R3. Bd. 1: Deutschland A-C. 3., erw. und illustr. Aufl. Frankfurt a. M. 1922. S. 93, Nr. 520c);
Schulze, G. Adolph, Geschichte der privil. Bogenschützen-Gesellschaft zu Dresden mit einem Überblick über die geschichtliche Entwicklung des deutschen Armbrust-Schützenwesens, Dresden 1913, S. 219, Abb. Tafel VI.
Museen der Stadt Dresden
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