Schützenschild
Schützenschild: Gewölbt, mit zwei Ösen. Inschrift: Für Gottes Ehr und Christlich Herd streit ich so lang mein Leben werth: Von Gottes Gnaden Johan Georg Hertzog zu Sachsen Gulich Cleve und Berg, Des heiligen Romischen Reichs Ertz Marschal und Kurfürst und nach Absterben Keysers Mathiae hochlöbsten Gedächtnis zum andern Mal Vicarius Landgraf in Duringen Marggraf zu Meissen und Burgraf zu Machtteburgk Graff zu der Marck und Rauensbergk Herr zu Raven-stein Herr haben den Pfingst Vogel abgeschossen den 27. May des 1618. Jahers so ist doch dieser Schild vor fertiget tes 1619. Jahrs.
Das Objekt hat sich bis Mai 1945 im Dresdner Rathaus (Sitz des Dresdner Stadtmuseums) befunden. Es war dort zusammen mit den anderen kunsthandwerklichen Exponaten des Museums – in Kisten verpackt – im Keller eingelagert. Seit Kriegsende verschollen. 1956 im Schweizer Kunsthandel. Über Basler Kunsthändler an das Auktionshaus Galerie Fischer gelangt, versteigert 27.11.-1.12.1956, Los-Nr. 637. Privatbesitz USA; 1977 Schenkung an das Philadelphia Museum of Art. Seit 2016 Rückgabebestrebungen. 30. Juni 2022 zurück im Museumsbestand.
Gurlitt, Cornelius: Die Kunstdenkmäler Dresdens. Heft XXI, XXII und XXIII der Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Dresden 1903, S. 745
Richter, Otto: Das Dresdner Vogelschießen im Jahre 1660, in: Dresdner Geschichtsblätter XVI, 1 (1907), S. 125-132.
Galerie Fischer KG (Hrsg.): Grosse Kunstauktion in Luzern. Auktion in Luzern - Galerie Fischer - vom 27. November bis 1. Dezember 1956, Luzern:1956, S. 36, Tafel 15.
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