Chanukkia, die zur Befestigung an der Wand vorgesehen war. Sie ist aus getriebenem Messingblech mit Blumenmuster gefertigt und besteht aus einer Reihe von 8 gegossenen Messingöllämpchen am unteren Rand, die über einem etwa 7 bis 8 cm hervorstehenden Auffangbecken für Öl und Dochtresten angelötet sind. Die Dienerkerze ist leider nicht erhalten, jedoch befindet sich ein kleiner Messingring im rechten oberen Bereich, der für die Befestigung eines Dochthalters vorgesehen war. Diese Form der Chanukkia war in Mittel- und Osteuropa nicht ungewöhnlich, zumal die Verwendung von Öl als Brennmittel hinsichtlich der Geschichte des Chanukkafestes und des damit verbundenen Ölwunders naheliegend ist. Auf der Rückseite des Objektes befindet sich ein Etikett mit einer Altsignatur (Uil 27), die auf ein Konvolut verweist, welches 1983 aus dem Nachlass eines verstorbenen Emder Bürgers angekauft wurde.
