Heines Werke in zehn Bänden
Bei Kriegsende wurden ca. 8 000 Bände in den Redaktionsräumen des NS-Blattes "Der Stürmer" und auf dem Landgut Pleikershof von Julius Streicher vorgefunden. Diese Bestände wurden im Juni/Juli 1945 von der US-Militärregierung beschlagnahmt und sollten der sich neu konstituierenden jüdischen Gemeinde übergeben werden. Da diese für die Bücher zu dieser Zeit keine Verwendung hatte, verfügte sie, dass die Bücher als Dauerleihgabe der Israelitischen Kultusgemeinde der Stadt Nürnberg überlassen werden sollten. Die Bestände wurden noch im Sommer 1945 der Stadtbibliothek Nürnberg übergeben.
Die Bestände stammen größtenteils aus ehemaligem jüdischen Besitz und sind den Vorbesitzern verfolgungsbedingt in der Zeit von 1933 bis 1945 von nationalsozialistischen Gruppierungen entzogen worden. Sie lagerten bei Kriegsende in den Redaktionsräumen des antisemitischen Hetzblattes "Der Stürmer" (Pfannenschmiedsgasse 18) bzw. dem Landgut "Pleikershof" von Julius Streicher. Die Bestände wurden 1945 von der US-Armee beschlagnahmt und der sich neu konstituierenden jüdischen Gemeinde übergeben. Letztere verfügte, dass die Bücher in ihrem Besitz verbleiben, aber als Dauerleihgabe der Israelitischen Kultusgemeinde der Stadt überlassen und in der Stadtbibliothek aufbewahrt werden sollen.
Henda Silberpfennig (Schriftzug)
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