Veritas

Veritas.
Fast unbekleidete Frauengestalt, en face gesehen, bis etwas über die Knie sichtbar, in vollschlanken Formen, in den braunen Haaren trägt sie ein goldenes Diadem, von dem beiderseits ein durchsichtiger lila Schleier auf den erhobenen linken Unterarm sowie auf den gestreckten rechten Arm herabfällt. In der rechten Hand hält sie ein Schwert nach aufwärts. Schwarzer Hintergrund. – Zwischen Schwert und Hals Inschrift in Goldbuchstaben: VERITAS.
Bez. rückwärts: A. Böcklins, pt. 1881.
1881-1882 Arnold Böcklin (1827 - 1901) [1]
1882-spät. 1892 Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin, angekauft von Arnold Böcklin [2]
spät. 1892-1907 Staatsrat Dr. Heinrich von Korn (1829 - 1907), Breslau [3]
1907-1937 Schlesisches Museum der bildenden Künste, Breslau, erworben als Schenkung von Heinrich von Korn [4]
1937-14.07.1937 Kunsthandlung Gebr. Lion, München [5]
vmtl. 14.07.1937-mind. 17.01.1938 Fink, Köln, vmtl. kommissionsweise im Besitz von Kunsthändlerin Anna Caspari, München, sowie Kunsthändler Karl Eysser, München [6]
frühest. 17.01.1938-21.05.1938 Kunsthandlung G. Stuffler, Inh. Anna Michels, München [7]
seit 21.05.1938 Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, angekauft von der Kunsthandlung G. Stuffler, Inh. Anna Michels (Ministerielle Entschließung Nr. VII 25240) [8]
[1] BStGS, Inventar; BStGS, Bildakt, Mappentitelseite. Verso bez.: A. Böcklin pt. 1881.
[2] BStGS, Bildakt, Mappentitelseite; Ausst.-Kat. Gemälde und Zeichnungen von Arnold Boecklin. Ausgestellt zur Feier seines 100. Geburtstages, Nationalgalerie Berlin, Berlin 1927, Kat.-Nr. 163; Magdalena Palica: Arnold Böcklin. Veritas, 11.01.2010, auf: Schlesische Kunstsammlungen (21.09.2020).
[3] BStGS, Bildakt, Mappentitelseite; Mus.-Kat. Katalog der Gemälde und Skulpturen, Schlesisches Museum der bildenden Künste, 6. Aufl., Breslau 1926, S. 134, Kat.-Nr. 987; Arnold Böcklin: Arnold Böcklin. Eine Auswahl der hervorragendsten Werke des Künstlers, Bd. 1, München 1892, o. S., Kat.-Nr. 18. Laut Werkverzeichnis erst 1897 bei Korn, Breslau, vgl. Rolf Andree: Arnold Böcklin. Die Gemälde, Basel 1977, Kat.-Nr. 360.
In der Literatur ist ebenfalls die Provenienz Heinrich Leo, Berlin, zu finden. Werkidentität nicht eindeutig. Vgl. Arnold Böcklin: Eine Auswahl seiner hervorragendsten Werke in Photogravüre, 1 Folge, München 1900, Nr. 18; Ausst.-Kat. Münchener Jahresausstellung von Kunstwerken Aller Nationen 1893. Illustrierter Katalog der Münchener Jahresausstellung von Kunstwerken aller Nationen im Kgl. Glaspalaste, München 1893, S. 8, Kat.-Nr. 145.
[4] BStGS, Bildakt, Mappentitelseite; Mus.-Kat. Breslau 1926 [wie 3]; Palica 2010 [wie 2].
[5] BStGS, Datenbank Museumplus, Zusatzdaten, Befund Rückseite: Zettel auf Rahmen: "a/14.VII.1937 von Brüder Lion, München, Maximilianssplatz 14 gekauft. Mit Rahmen“; Palica 2010 [wie 2]; Andree 1977 [wie 3]; Mus.-Kat. Impressionisten, Post-Impressionisten und Symbolisten (ausländische Künstler), Neue Pinakothek, München 1990 (Bayerische Staatsgemäldesammlungen: Gemäldekatalog ; 7), S. 39.
[6] BStGS, Datenbank Museumplus, Zusatzdaten, Befund Rückseite [wie 5]. Der Galerie Heinemann, München, vmtl. in Kommission angeboten von Kunsthändler Karl Eysser, München, und davor von Kunsthändlerin Anna Caspari für 15.000 RM vom Verkäufer „Fink, Köln“. Vgl. Galerie Heinemann online, Externer Link (18.09.2020).
[7] BStGS, Inventar.
[8] BStGS, Inventar. Vgl. Genehmigungsschreiben des bayerischen Kultusministeriums an die Direktion der BStGS, Nr. VII 25240, 21.05.1938, BStGS, Bildakt; Schreiben Buchner an das bayerische Kultusministerium, 31.03.1938, hier als „günstiger“ Preis bezeichnet, BayHStA, BStGS-Altregistratur, 23/1, Nr. 642, Verschiedene Schriftwechsel April 1937-März 1938. Wahrscheinlich zwischenzeitlich Central Collecting Point München, Münchner Nummer 34418, BStGS, Bildakt, Standortkartei.
Bayerische
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