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Suchmeldung | Einzelobjekt

Tennisspielerinnen am Meer

Lost Art-ID
237531
Quelle: tendenzen, Nr. 164, 1988, S. 26
Künstler:in
Liebermann, Max
Geburt
1847.07.20, Berlin
Tod
1935.02.08, Berlin
Wirkungsort
Berlin
Titel
Tennisspielerinnen am Meer
Datierung
1901 (vollendet 1903)
Objektart
Gemälde
Objektgruppe
Malerei
Material / Technik
Ölfarbe : Malpappe / gemalt
Höhe
30,00 cm
Breite
45,80 cm
Inventarnummer
MLG 14
Beschreibung

Diese Skizze, Grundlage für zwei großformatige Gemälde mit dem gleichen Motiv (1901/27 und 1902/2) entstand nach dem Zeugnis von Liebermanns Biographen (Hancke, S. 405) im Sommer 1901 in Scheveningen. In flüssigem, breiten Pinselstrich sind die Figuren in ihrer Bewegung erfasst und auf den grundierten Karton gesetzt. Gegenüber den beiden ausgeführten Fassungen, in denen Liebermann auch Details wie das hier noch fehlende Netz zwischen den Parteien eingearbeitet hat, wirkt diese Skizze lebendiger, frischer und überzeugender. Ohne dass die Füße sichtbar würden, huschen die Silhouetten der beiden Damen im Vordergrund über den Rasen, der wind zupft an den Säumen der Kleider, die Körper zucken in Bewegung. Beinahe steif wirken dagegen die Figuren der beiden großen, im Berliner Atelier ausgeführten Kompositionen. Im Mittelpunkt grenzt ein Sprossenzaun das Spielfeld gegen eine Gruppe von Zuschauern und flüchtig hingestrichenen Strandkörben ab.

Auf einem Foto aus dem Jahre 1902 (S. 529), das Liebermann bei der Arbeit an der Papageienallee (1902/27) vor einer Staffelei zeigt, sieht man diese Studie gegen den Fuß einer zweiten Staffelei weiter links im Raume gelehnt (Matthias Eberle, Liebermann Werkverzeichnis 1899/05);

Signatur rechts unten: M Liebermann 1903 (nachträglich signiert und datiert)

Bestand
Max Liebermann - Gemälde, Zeichnungen
Provenienz
Eduard Fuchs erhielt wahrscheinlich diese Ölskizze direkt vom Künstler, spätestens 1909; am 25.10.1933 Beschlagnahmung durch die Gestapo; zwangsweiser Verkauf (Zahlung Reichsfluchtsteuer) 1937 durch seine Tochter Gertraud Fuchs: Versteigerung Rudolph Lepke, Katalog 2114, 16. und 17.06.1937, Nr. 119a („Tennisspieler am Meer, Malpappe. Größe 30 x 46 cm, signiert und datiert: 1903“); dort ersteigert von dem nicht identifizierbaren Kunsthändler oder Sammler laut annotiertem Katalog der RKD Den Haag (Niederländisches Institut für Kunstgeschichte) für 510,- RM (Schätzpreis 300,- RM); danach erworben von Dr. jur. Conrad Doebbeke, Berlin-Wannsee bis 1949; 1949 Ankauf durch die Stadt Hannover, als Dauerleihgabe im Landesmuseum Hannover (Inv. Nr. KM 1949, 122)
Verlustgeschichte
Berlin / Beschlagnahme, 25./26.10.1933
Literatur / Quelle
Josef Anton Bondy, Eine Berliner Privatsammlung. In: Neue Revue. Wochenschrift für das öffentliche Leben. 22. / 23. Heft, 29.05.1909, S.769 („Daneben prunken Liebermanns große Ölbilder … Die eleganten Tennisspieler“); Gustav Pauli, Des Meistes Gemälde in 304 Abbildungen, Stuttgart-Leipzig 1911, S. 246 und S. 252 (Anm. zu S. 136); Erich Hancke, Max Liebermann. Sein Leben und seine Werke, Berlin 1914. Verzeichnis der Ölbilder, Pastelle und Aquarelle von Liebermann, S. 405 und 539 (dort mit 1901 datiert); Paul Westheim, Das Haus eines Sammlers. Die Sammlung Eduard Fuchs, Zehlendorf. Das Kunstblatt, 10. Jg. 1926, S. 111 („Von Liebermann besitzt Fuchs … die Fassung der Tennisspieler.“); Max Sauerlandt, Die Kunst der letzten 30 Jahre, Vorlesung 1933. Posthum publiziert, Hamburg 1948, S. 35; Verzeichnis der Kunstwerke nach 1800 im Landesmuseum Hannover, Hannover 1950, S. 44; Karl Scheffler, Max Liebermann, Wiesbaden 1953, S. 66, 69; Vor diesen Bildern verweilt die Welt XI. Die schönsten Gemälde aus den großen Kunstsammlungen. In: Das Schönste 4, 1957, S.30, Abb.; Ferdinand Stuttmann, Max Liebermann, Köln 1961; Anni Wagner, Die Frau im Rampenlicht der Kunst. Ein Bildband über die Wandlung von Schönheitsidealen und Lebensart, 1963, Farbabbildung S. 146; Die Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts in der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover, München 1973, S. 300f, Nr. 640, Abb. Band 2, S. 320 oben; Günter Meißner, Max Liebermann, Leipzig 1974, Farbabb. 75; Nicolaas Teeuwiese, Vom Salon zur Sezession, Berlin 1986, S. 179, Abb. S. 179; Ulrich Weitz, Braune Bilderräuber im Fuchsbau. In: Tendenzen Nr. 164 (Juli – September 1988), S. 26 mit Abb.; Ulrich Weitz, Salonkultur und Proletariat. Eduard Fuchs – Sammler, Sittengeschichtler, Sozialist, Stuttgart 1991, S.333, S. 334 (Abbildung); Sigrid Bertzuleit, Max Liebermann. Gemälde 1873-1918. Galerie Handbuch 3, Niedersächsische Landesgalerie Hannover, 1994, Nr. 10, S. 52, Farbabb. S. 53; Matthias Eberle, Werkverzeichnis Max Liebermann, München 1995, Band 1, S. 572 (Nr. 1901/15) und S. 573 (Abbildung); Ulrich Weitz, Der Mann im Schatten. Eduard Fuchs, Berlin 2014, S. 182 (Farbabbildung)
Veröffentlicht seit
2001
Ansprechpartner:in
Dr. Dipl. Journ. Ulrich Weitz
Position
Agentur für Kunstvermittlung
Tel
+49 (0) 711 7657184
weitz.kunst@gmail.com
Ansprechpartner:in
Dr. Sabine Rudolph
Position
Rechtsanwältin
Tel
+49 (0)351 317220
rudolph@heimann-dresden.de
Verlustumstand gemeldet als
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut
Suchmeldung, Privatperson

Fuchs, Eduard

Schlagworte
Permalink auf diese Seite
https://www.lostart.de/de/Verlust/237531

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